An diese Verbrechen und ihre Opfer wird jedes Jahr im Rahmen einer zentralen Gedenkfeier erinnert, die von Osnabrücker Schulen gestaltet wird. In diesem Jahr übernehmen Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums diese Aufgabe. Sie präsentieren ein szenisches Spiel mit dem Titel „Wer bin ich? Wer darf ich sein?“, welches die Auseinandersetzung mit Identität, Ausgrenzung und Verantwortung in den Mittelpunkt stellt.
Die Gedenkveranstaltung findet am 9. November um 11.30 Uhr in der Aula des Schlosses Osnabrück statt. Im Anschluss führt ein Gedenkgang zum Ort der zerstörten Synagoge an der Alten-Synagogen-Straße, wo die Kranzniederlegung am Mahnmal „Alte Synagoge“ erfolgt.
Für den Besuch der Veranstaltung in der Aula ist eine Anmeldung erforderlich.
Begleitet werden die Veranstaltungen am 9. November durch ein vielfältiges Rahmenprogramm.
Den Auftakt macht am Donnerstag, 23. Oktober, um 19 Uhr ein Vortrag von Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum in der Volkshochschule Osnabrück. Unter dem Titel „Unerwünscht – Juden in Nachkriegsdeutschland“ beleuchtet sie die Situation jüdischer Menschen in der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Am Sonntag, 2. November, um 11:30 Uhr wird im Cinema-Arthouse der Dokumentarfilm „Truus’ Children“ gezeigt, der die bewegende Geschichte der niederländischen Widerstandskämpferin Truus Wijsmuller erzählt, die tausende jüdische Kinder vor der Deportation in die Vernichtungslager rettete.
Mit Fragen der Erinnerungskultur beschäftigt sich die Journalistin Susanne Siegert am Freitag, 21. November, um 18.30 Uhr im Museumsquartier Osnabrück. In ihrer Lesung aus dem Buch „Gedenken neu denken – Wie sich unser Erinnern an den Holocaust verändern muss“ zeigt sie auf, wie Formen des Gedenkens weiterentwickelt und neu gedacht werden können.
Ergänzt wird das Programm durch weitere Vorträge, Lesungen, Konzerte, Führungen mit thematischen Schwerpunkten und durch ein Zeitzeugengespräch mit den „Omas gegen Rechts“.
Nähere Informationen zu den genannten und weiteren Veranstaltungen sind in einem Faltblatt nachzulesen, das in der Tourist-Information erhältlich ist, an weiteren öffentlichen Orten ausliegt oder unter www.osnabrueck.de/9-november zum Download bereitsteht.
Anmeldungen für die Gedenkveranstaltung am 9. November in der Aula des Schlosses und weitere Informationen unter: Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück, Telefon 0541 323-2462, oder per Mail an friedenskultur@osnabrueck.de.
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