Geschichte konkret 2025/26
Vorträge des Historischen Vereins Osnabrück im Museumsquartier
Geschichte wird wieder konkret
Im August setzen das Museumsquartier und der „Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück“ ihre gemeinsame Veranstaltungsreihe „Geschichte konkret“ 2025/26 fort. In wissenschaftlich fundierten Vorträgen werden der Öffentlichkeit über das Jahr historische Aspekte der Stadt und Region Osnabrück zwischen Mittelalter und Moderne vorgestellt. Die Veranstaltungen finden im Museumsquartier statt. Der Eintritt ist frei!
Donnerstag, 15. Januar 2026, 19 Uhr
Die „Osnabrücker Mitteilungen 2025“ sind da!
Buchpräsentation mit anschließendem Empfang
Für viele Geschichtsinteressierte aus Osnabrück gehört es dazu, dass sie im Jahresverlauf den neuesten Band der Osnabrücker Mitteilungen „unter dem Weihnachtsbaum“ finden. Dieses besondere Erlebnis, zu erfahren, was es Neues an historischer Forschung zur Stadt und Region Osnabrück gibt, möchte der herausgebende Verein zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis machen.
Deshalb wird der 130. Band in diesem Jahr wieder in feierlichem Rahmen vorgestellt. Er versammelt Beiträge, die sich in ihren zeitlichen Schwerpunkten vom Mittelalter bis zur Zeitgeschichte erstrecken und völlig neue und unbeachtete Aspekte der Geschichte der beleuchten. Im Rahmen der Präsentation werden ausgewählte Beiträge kurz vorgestellt – eine vielfältige und kurzweilige Geschichtsstunde.
Im Anschluss wird zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.
Donnerstag, 19. Februar 2026, 19 Uhr
Bauern, Plaggen, Neue Böden. Zur Geschichte der Plaggenwirtschaft im Osnabrücker Raum
Prof. Dr. Klaus Mueller, Wallenhorst
Die Plaggenwirtschaft war eine über 1000 Jahre praktizierte Form der Landwirtschaft, die den gesamten nordwestdeutschen Raum in einzigartiger Weise geprägt hat. Zeugnisse dieser Landnutzung wie fruchtbare Böden, Eschkanten und ausgedehnte Heidegebiete, lassen sich bis heute in der Landschaft finden. Neben der landwirtschaftlichen Entwicklung, Bodennutzung und typischen Landschaftsformen beeinflusste sie auch ganz wesentlich das Fühlen, Denken, Handeln und Zusammenleben der Menschen dieser Zeit. Aber wer weiß heute noch etwas darüber? Der Vortrag gibt eine Übersicht zu allen Aspekten der Plaggenwirtschaft in Nordwestdeutschland.
Donnerstag, 12. März 2026, 19 Uhr
Ossietzkys Rückkehr ins Emsland. Erinnerungskultur Esterwegen
Gerhard Kromschröder/Hermann Vinke
Vertuscht, verdrängt, verleugnet: In den 1960ern drohte die KZ-Vergangenheit des Emslandes dem Vergessen anheimzufallen. Zwei junge Redakteure stemmten sich dagegen. Ihre berufliche Laufbahn ist eng damit verwoben: Gerhard Kromschröder und Hermann Vinke waren in den 1960er Jahren Redakteure der „Ems-Zeitung“. Trotz heftiger Gegenwehr vor Ort rückten sie das Geschehen in den 15 Emslandlagern während der NS-Zeit und ihren prominentesten Häftling, den Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky, in ihrer Berichterstattung immer wieder in die breite Öffentlichkeit. Der Vortrag zeigt ein Bild von der verbreiteten Erinnerungsabwehr im Emsland. Die beiden jungen Journalisten bezahlten ihr Engagement gegen das Vergessen mit ihrem Arbeitsplatz. Doch auf dem Gelände des ehemaligen KZ Esterwegen steht heute eine Gedenkstätte, in der Carl von Ossietzky einen würdigen Platz gefunden hat. Er ist also an den Ort seines Leidens zurückgekehrt, wo er als Mahner gegen die aktuell vermehrt auftretenden Feinde der Demokratie weiterwirkt.
Donnerstag, 23. April 2026, 19 Uhr
Osnabrücker Steinwerke. Bauhistorische Untersuchung einer komplexen Profanarchitektur des ausgehenden Hochmittelalters
Carolin Sophie Prinzhorn, Altenbücken
Als „Steinwerke“ werden in der westfälischen Stadt Osnabrück bruchsteinerne Hinterhäuser bezeichnet, die als älteste Teile der städtischen Wohnbauten bis in das 13. Jahrhundert zurückreichen und Spiegel der Bau- und Wohnkultur der hochmittelalterlichen Stadt sind. Die Hinterhäuser bildeten zusammen mit einem der Straße zugewandten niederdeutschen Dielenhaus einen zweiteiligen Hauskomplex. Singulär im deutschen Profanbau wurden die Osnabrücker Steinwerke im Dachgeschoss mit einem steinernen Tonnengewölbe überdeckt, wodurch eine vollständig geschlossene, feuersichere Hülle entstand.
Vorträge des Historischen Vereins Osnabrück im Museumsquartier
Geschichte wird wieder konkret
Im August setzen das Museumsquartier und der „Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück“ ihre gemeinsame Veranstaltungsreihe „Geschichte konkret“ 2025/26 fort. In wissenschaftlich fundierten Vorträgen werden der Öffentlichkeit über das Jahr historische Aspekte der Stadt und Region Osnabrück zwischen Mittelalter und Moderne vorgestellt. Die Veranstaltungen finden im Museumsquartier statt. Der Eintritt ist frei!
Donnerstag, 15. Januar 2026, 19 Uhr
Die „Osnabrücker Mitteilungen 2025“ sind da!
Buchpräsentation mit anschließendem Empfang
Für viele Geschichtsinteressierte aus Osnabrück gehört es dazu, dass sie im Jahresverlauf den neuesten Band der Osnabrücker Mitteilungen „unter dem Weihnachtsbaum“ finden. Dieses besondere Erlebnis, zu erfahren, was es Neues an historischer Forschung zur Stadt und Region Osnabrück gibt, möchte der herausgebende Verein zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis machen.
Deshalb wird der 130. Band in diesem Jahr wieder in feierlichem Rahmen vorgestellt. Er versammelt Beiträge, die sich in ihren zeitlichen Schwerpunkten vom Mittelalter bis zur Zeitgeschichte erstrecken und völlig neue und unbeachtete Aspekte der Geschichte der beleuchten. Im Rahmen der Präsentation werden ausgewählte Beiträge kurz vorgestellt – eine vielfältige und kurzweilige Geschichtsstunde.
Im Anschluss wird zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.
Donnerstag, 19. Februar 2026, 19 Uhr
Bauern, Plaggen, Neue Böden. Zur Geschichte der Plaggenwirtschaft im Osnabrücker Raum
Prof. Dr. Klaus Mueller, Wallenhorst
Die Plaggenwirtschaft war eine über 1000 Jahre praktizierte Form der Landwirtschaft, die den gesamten nordwestdeutschen Raum in einzigartiger Weise geprägt hat. Zeugnisse dieser Landnutzung wie fruchtbare Böden, Eschkanten und ausgedehnte Heidegebiete, lassen sich bis heute in der Landschaft finden. Neben der landwirtschaftlichen Entwicklung, Bodennutzung und typischen Landschaftsformen beeinflusste sie auch ganz wesentlich das Fühlen, Denken, Handeln und Zusammenleben der Menschen dieser Zeit. Aber wer weiß heute noch etwas darüber? Der Vortrag gibt eine Übersicht zu allen Aspekten der Plaggenwirtschaft in Nordwestdeutschland.
Donnerstag, 12. März 2026, 19 Uhr
Ossietzkys Rückkehr ins Emsland. Erinnerungskultur Esterwegen
Gerhard Kromschröder/Hermann Vinke
Vertuscht, verdrängt, verleugnet: In den 1960ern drohte die KZ-Vergangenheit des Emslandes dem Vergessen anheimzufallen. Zwei junge Redakteure stemmten sich dagegen. Ihre berufliche Laufbahn ist eng damit verwoben: Gerhard Kromschröder und Hermann Vinke waren in den 1960er Jahren Redakteure der „Ems-Zeitung“. Trotz heftiger Gegenwehr vor Ort rückten sie das Geschehen in den 15 Emslandlagern während der NS-Zeit und ihren prominentesten Häftling, den Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky, in ihrer Berichterstattung immer wieder in die breite Öffentlichkeit. Der Vortrag zeigt ein Bild von der verbreiteten Erinnerungsabwehr im Emsland. Die beiden jungen Journalisten bezahlten ihr Engagement gegen das Vergessen mit ihrem Arbeitsplatz. Doch auf dem Gelände des ehemaligen KZ Esterwegen steht heute eine Gedenkstätte, in der Carl von Ossietzky einen würdigen Platz gefunden hat. Er ist also an den Ort seines Leidens zurückgekehrt, wo er als Mahner gegen die aktuell vermehrt auftretenden Feinde der Demokratie weiterwirkt.
Donnerstag, 23. April 2026, 19 Uhr
Osnabrücker Steinwerke. Bauhistorische Untersuchung einer komplexen Profanarchitektur des ausgehenden Hochmittelalters
Carolin Sophie Prinzhorn, Altenbücken
Als „Steinwerke“ werden in der westfälischen Stadt Osnabrück bruchsteinerne Hinterhäuser bezeichnet, die als älteste Teile der städtischen Wohnbauten bis in das 13. Jahrhundert zurückreichen und Spiegel der Bau- und Wohnkultur der hochmittelalterlichen Stadt sind. Die Hinterhäuser bildeten zusammen mit einem der Straße zugewandten niederdeutschen Dielenhaus einen zweiteiligen Hauskomplex. Singulär im deutschen Profanbau wurden die Osnabrücker Steinwerke im Dachgeschoss mit einem steinernen Tonnengewölbe überdeckt, wodurch eine vollständig geschlossene, feuersichere Hülle entstand.
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