Bertha von Suttner: Die Waffen nieder!

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Lesung
Der 1889 veröffentliche Roman „Die Waffen nieder!“ der Pazifistin Bertha von Suttners (1843 – 1914) ist hochaktuell. Er beschreibt und reflektiert patriotisches und militaristisches Denken in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In einer Vielzahl klug argumentierender Gespräche werden Kriegslogik, Feinddenken, kriegerische Tüchtigkeit und der Tod für das Vaterland auf dem Felde der Ehre einer kritischen Befragung unterzogen. Hat sich seitdem, auch nach Vor dem Kriegseintritt der Amerikaner brodelt es in New York. Antisemitische und rassistische Gruppen eifern um die Sympathie der Massen, deutsche Nationalisten feiern Hitler. Der deutsche Auswanderer Josef Klein lebt davon relativ unberührt: seine Welt sind die multikulturellen Straßen Harlems, seine große Leidenschaft das Amateurfunken. So lernt er auch die junge Aktivistin Lauren kennen. Doch seine Fähigkeiten erregen die Aufmerksamkeit einflussreicher Männer, und noch ehe Josef begreift, was geschieht, ist er ein Rädchen im Getriebe des Spionagenetzwerks der deutschen zwei Weltkriegen, etwas geändert? In der Lesung werden Auszüge aus dem Friedensroman in Kontrast zu politischen und medialen Texten aus der Zeit von Syrien-, Ukraine- und Gazakrieg gesetzt. Hat sich das Denken geändert oder nur die Sprache? Eine Frage, die auch an Remarques „Im Westen nichts Neues“ gestellt werden kann, bis zu dessen Erscheinen vierzig Jahre später „Die Waffen nieder!“ als wichtigstes Werk der Antikriegsliteratur galt.

Terminübersicht

Donnerstag, den 08.05.2025

19:00

Gut zu wissen

Eignung

  • Zielgruppe Jugendliche

  • Zielgruppe Erwachsene

  • Zielgruppe Senioren

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