Angestiftet von einer Bob-Dylan Biographie, mit Gitarre als Waffe und Kopfkissen, einem Reclam-
Heft mit Gedichten von Peter Rühmkorf in der Jacke und ein paar ersten eigenen Songs begann ihre
Ausbildung 1993 in Köln auf der Straße, wo sie ihren Kampf- und Künstlernamen erwarb, sowie in
gut 15 Jahren Berufsausübung als Straßensängerin den entsprechenden Erfahrungsreichtum.
Mitte der Nuller Jahre traf sie Peter Sarach, als Sänger-Dichter der Indie-Band RAUSCH eins ihrer
Jugendidole, ging bei ihm in die Bühnenlehre und begleitete später seine Leonard Cohen-Tribute-
Konzerte. Aus dieser Zusammenarbeit entstand auch u. a. das Band-Projekt The Doing Nothings und
ein Theater-Engagement in einer konzertanten Woyzeck-Inszenierung.
Einem Publikum, das sich für deutsche Songs interessiert, die mehr dem Geist verpflichtet sind als
der Gefälligkeit, für Sprachgenauigkeit und randständige Perspektiven, fiel Krazy ab 2010 als Solo-
Künstlerin auf. Mit den Songs ihres ersten Programms "mit meinen Waffen" war sie auf zahlreichen
Kleinkunst- Lese- und Lieder-Bühnen zu Gast.