Franziska Fischer: In den Wäldern der Biber

Die neuen Lesungsreihe „Landläufig“ des Literaturbüros Westniedersachsen zusammen mit vier Buchhandlungen in Osnabrück und Umland widmet sich den unterschiedlichen Facetten des Landlebens. Jede Lesung beginnt mit einem assoziativ-atmosphären Spaziergang, der einen anderen Blick auf die scheinbar bekannte Umgebung, aber auch auf das später vorgestellte Buch eröffnen wird. Den Auftakt macht am Dienstag, 16. Mai um 18.00 Uhr Franziska Fischer mit ihrem Roman „In den Wäldern der Biber“. Startpunkt des Spaziergangs und Ort der Lesung sind die Altstädter Bücherstuben, Bierstraße 37. Fischers erzählt eine Geschichte über eine besondere Großvater-Enkelin-Beziehung. Als Alinas wohlgeordnetes Leben ins Wanken gerät, flüchtet sie aus dem hektischen Frankfurt zu dem einzigen Menschen, der ihr einfällt: ihr Großvater, der in einem kleinen brandenburgischen Dorf lebt. Seit achtzehn Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu ihm. Der alte Mann wohnt allein in einem viel zu großen, renovierungsbedürftigen Haus am Waldrand. Er hält Hühner, pflegt den Garten, backt Brot, beobachtet Biber – und nimmt seine Enkelin bei sich auf, ohne viele Fragen zu stellen. Dunkel und fast ein wenig unwirklich sind Alinas Kindheitserinnerungen an die Ferien bei ihren Großeltern; im Alltagsstress gefangen, hat sie seit Jahren nicht mehr an die Sommer im Dorf gedacht. Nun, inmitten der Natur, kehren die Erinnerungen zurück. Ehe sie sichs versieht, verliebt sie sich nicht nur in den Ort und die umliegenden Wälder. Doch bevor sie sich ein neues Leben aufbauen kann, gibt es einiges, wovon Alina sich befreien muss. Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. Veranstalter sind die Altstädter Bücherstuben und das Literaturbüro Westniedersachsen. Der Eintritt beträgt 8,00 Euro (ermäßigt 6,00 Euro). Reservierungen sind über das Literaturbüro (Am Ledenhof 3-5, Tel. 0541/202-7908 oder per Mail unter LitOs-info@osnabrueck.de) möglich.