© Filmfest Osnabrück

In 23 Tagen

Filmfest Extra - Filmtheater Hasetor

Auf einen Blick

Wiederholung des Eröffnungsfilms und Vorpremieren von Wim Wenders "Perfect Days" und "Amanda"

LIFE IS NOT A COMPETITION, BUT I’M WINNING
Wenn Geschichte von Siegern geschrieben wird, wo bleiben all jene, die nie teilnehmen sollten? Nicht nur die Fassade des Berliner Olympiastadions bröckelt. Auch die Tage männlicher Dominanz im Leistungssport sind gezählt. Im queerfeministischen Kollektiv sind Produktionsteam und Sportler*innen zusammengekommen, um den Spitzensport in radikal-futuristischer Poesie neu zu denken. Sie ehren, was war. Und rekonstruieren das, was nie hätte sein sollen. Der Startschuss durchdringt alle Zeiten. In einem Hybrid aus Dokumentar-, Archiv- und Essayfilm, jenseits aller Heldengeschichten, entblößen sie die Absurdität, mit der Frauen, nicht-binäre, inter* Personen und Menschen mit dem „falschen” Testosteronspiegel gewaltvoll in Kategorien gezwungen werden, die auf einer Illusion von Natürlichkeit beruhen. Sie demonstrieren Stärke nicht entlang der Konturen der Schwäche Anderer, sondern entlang der transformierenden Kräfte des Kollektivs. Und konservieren selbstermächtigt das befreiende Potential, das Sport für FLINTA* innewohnt.

The days of male dominance in professional sports are passed. A queer feminist collective of staff and athletes comes together to radically reform professional sports. In this documentary found footage hybrid, they uncover the absurdity non-male athletes face on a daily basis.  

Deutschland 2023, 79’
Deutsch/englische Originalfassung mit englisch/deutschen Untertiteln

Regie & Buch Julia Fuhr Mann | Kamera Caroline Spreitzenbart | Schnitt Merit Giesen, Melanie Jilg | Ton Rhys Anderson, Nadja Issler Sounddesign Cornelia Böhm Darstellende Caitlin Fisher, Daniel Marin Medina, Chun Mei Tan, Eva Maria Jost, Jakob Levi Stahlberg, Oumou Aidara, Greta Graf | Mitwirkende Amanda Reiter, Annet Negesa | Produktion Schuldenberg Films, HFF München, ZDF/3sat | Distribution First Hand Films
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AMANDA
Die Mittzwanzigerin Amanda ist dauerhaft schlecht gelaunt und langweilt sich in ihrem italienischen Heimatort bei ihrer bourgeoisen Familie, die sie nicht ausstehen kann. Die Einzige, die ihr freiwillig Gesellschaft leistet, ist die Haushälterin – andere soziale Kontakte besitzt Amanda nicht. Jeden Abend geht sie in die Spätvorstellungen des lokalen Kinos und treibt sich allein auf illegalen Raves herum. Bis eines Tages plötzlich Rebecca wieder in Amandas Leben tritt, ihre ehemalige Kindheitsfreundin. Fest entschlossen, ihre chronische Einsamkeit zu bekämpfen, macht Amanda es sich zur Mission, Rebecca als ihre beste Freundin wieder zurückzugewinnen. Obwohl diese das anfangs gar nicht will. Die skurrilen Charakterstudien in Carolina Cavallis Spielfilmdebut sind eingebettet in eine bunt verschrobene Kulisse. Eine Coming-of-Age-Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft.

Amanda is in her 20s, chronically bored and ill-tempered. She can’t stand her bourgois family, only the housekeeper voluntarily spends time with her. Dead set on revitalizing her social life, Amanda ebarks on a mission to win back her once best friend Rebecca. 

Italien
2022, 94’
Italienische Originalfassung mit englischen Untertiteln

Regie & Buch Carolina Cavalli | Kamera Lorenzo Levrini | Schnitt Babak Jalali | Musik Niccolo Contessa |Ton Roberto Gambotto Remorino | Darstellende Benedetta Porcaroli, Galatea Bellugi, Giovanna Mezzogiorno, Michele Bravi | Produktion Elsinore Film, Wildside, Tenderstories | Distribution Charades

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PERFECT DAYS
Hirayama reinigt öffentliche Toiletten in Tokio. Er scheint mit seinem einfachen, zurückgezogenen Leben vollauf zufrieden zu sein und widmet sich abseits seines äußerst strukturierten und wortkargen Alltags seiner Leidenschaft für Fotografie, Pflanzen, der Musik von Patty Smith, Otis Redding, Van Morrison und Nina Simone und der Literatur von Patricia Highsmith, William Faulkner und Aya Kōda. Erst als seine Nichte Niko eines Tages unerwartet vor seiner Tür steht, geraten Routine und Struktur in Hirayamas Leben leicht aus dem Takt. Und die Zuschauer*innen begreifen, wie bewusst Hirayamas Alltag konstruiert ist. Die Routine als Verteidigung gegen ein vergangenes Leben, das er nicht zurückhaben will. Wim Wenders „Perfect Days“ ist ein betörender Film voller Wärme und eine Ode an die kleinen Freuden im Leben. Eine tief berührende und poetische Betrachtung über die Schönheit der alltäglichen Welt, die Zufriedenheit durch Wiederholung schafft und das Auge für die kleinen Glücksmomente im Unerwarteten schärft.

Hirayama cleans public toilets in Tokio. He seems happy with his quiet life, delving into his passion for photography, plants and Patty Smith. His life is turned upside down, when his niece Niko shows up on his doorstep one day. Wim Wenders new film is an ode to the little joys of life.

Japan, Deutschland
2023, 123’
Japanische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Regie Wim Wenders | Buch Wenders, Takuma Takasaki | Kamera  Franz Lustig | Schnitt Toni Froschhammer | Sounddesign Matthias Lempert, Frank Kruse | Darstellende
Koji Yakusho, Tokio Emoto, Arisa Nakano, Aoi Yamada, Yumi Aso, Sayuri Ishikawa, Tomokazu Miura as Tomoyama, Min Tanaka | Produktion Master Mind, Spoon, Wenders Images | Distribution DCM Film Distribution

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Cinema Arthouse
Erich-Maria-Remarque-Ring 16
49074 Osnabrück
Deutschland

Tel.: 0541 600650
Webseite: www.filmfest-osnabrueck.de

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