Flucht und Exil sind eng mit Vorstellungen und Wahrnehmungen dessen verbunden, was Frieden ist und sein könnte. Wenn staatliche bzw. quasi-staatliche Akteure versuchen, mit Hilfe der Androhung oder Anwendung von Gewalt gesellschaftliche Homogenitätsvorstellungen durchsetzen und Herrschaft zu sichern, sind Menschen gezwungen, ihr bisheriges Leben aufzugeben und zu fliehen. Bedroht an Leib und Leben, hoffen sie auf eine zeitweilige oder dauerhafte Aufnahme in Gesellschaften, die den Schutz von Leben, körperlicher Unversehrtheit, Sicherheit und Freiheit versprechen. Viele von ihnen versuchen, mit den ihnen auf der Flucht und im Exil zur Verfügung stehenden Mitteln auf ein Ende von Krieg und Verfolgung hinzuwirken und Frieden herbeizuführen. Unterschiedliche Quellen legen von diesen Erfahrungen Zeugnis ab. Sie stehen im Mittelpunkt der Jahrestagung der Gesellschaft für Exilforschung 2023. Sie zielt darauf ab, das komplexe Verhältnis von Flucht, Exil und Frieden auszuleuchten.
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Zum 375. Jubiläum des historisch einzigartigen westfälischen Friedensschlusses von 1648 legt die Stadt Osnabrück in 2023 ein richtungsweisendes Jahresprogramm auf.
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